Lichtarchitekt

Im Jahr 1926 wurde vom Naturwissenschaftler Joachim Teichmüller der Begriff der "Lichtarchitektur" verwendet und durch ihn geprägt. Mit diesem Begriff, der von ihm nicht nur in einem seiner Aufsätze, sondern auch bei einer Ausstellung an der Technischen Hochschule Karlsruhe genutzt wurde, wollte er auf die Unterschiede zwischen Architekturlicht und Lichtarchitektur hinweisen. Seiner Auffassung nach ist die Lichtarchitektur die Hervorhebung architektonischer Elemente durch Kunstlicht.

Mithilfe der Lichtarchitektur wird die Architektur eines Gebäudes hervorgehoben. Diese ist jedoch von begrenzter Dauer, da sie ohne die direkte Beleuchtung wieder verschwindet. Ziel ist es, einen Einklang von Nachtbeleuchtung und die umgebenden Einzelelemente zu bringen. Der Kölner Dom sowie das Brandenburger Tor sind hierfür architektonische Beispiele. 

Der Lichtarchitekt befasst sich somit mehr mit der Lichtgestaltung im Außenbereich. Dies kann auch die Lichtgestaltung eines Gartens sein, die einen Einklang zwischen Innenbeleuchtung einer Villa und der Beleuchtung im Garten bilden soll. Unter dem Aspekt einer längeren Lebenserwartung ist es nicht uninteressant, durch die Beauftragung eines Lichtarchitekten einen sicheren Zugang im Außenbereich schaffen zu lassen.

 

Aktualisiert: 2024-10-14

 

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