In Heimatmuseen kann man heute noch die Kücheneinrichtung aus früheren Jahrhunderten bzw. Jahrzehnten entdecken. Dort findet man Kochstellen, die mit Holz und/oder Briketts geheizt wurden.
Nach dem 2. Weltkrieg kamen in Deutschland während des "Wirtschaftswunder" Geräte wie der Elektroherd und Backofen auf. Zu dieser Zeit gab es noch das Verständnis "der Mann bringt das Geld" und die Frau befasst sich mit den 3 Ks (Kinder, Küche, Kirche). Ab 1945 gab es dann die ersten Haushaltsgeräte wie Elektroherd, Geschirrspüler, Waschmaschine und Staubsauger, die den Frauen die Hausarbeit erleichtern sollten. Es folgten die elektrische Kaffeemaschine und die Tiefkühltruhe. In den 1970-er Jahren hielt dann die Mikrowelle Einzug in die deutsche Küche.
Die Küchengeräte der heutigen Zeit sind zum großen Teil vernetzt oder können miteinander vernetzt werden. Das Ziel dieser Vernetzung ist es jeweils, den Mehrwert bei der Gerätenutzung zu steigern und neue (Fern)bedienmöglichkeiten zu schaffen.
Die Vernetzung der Geräte ist mit dem Multifunktionsgerät der Firma Vorwerk in Dimensionen vorgestoßen, die bei so manchem Betrachter den Eindruck des "begleitenden Kochen durch den Bediener des Gerätes". Stellt sich noch die Frage wieso muss der Bediener den Inhalt von Verpackungen und Gewürze hinzutun?
Auch zu dieser Frage gibt es bereits Lösungen. In der Welt des "Kantinenessen" gibt es bereits ein Gerät, welches die Zutaten vollautomatisch hinzugibt, umrührt, schüttelt etc. und das Essen ebenso vollautomatisch auf den Teller gibt. Der Clou - dieses Gerät kocht mehrere Gerichte gleichzeitig und führt dabei die vorgenannten Handlungen aus.
Und das Beste ist - der Automat gibt das genutzte Kochgeschirr automatisch in die Spüle bzw. in den Geschirrspüler und startet diesen auch.
Da der Kaufpreis für dieses Gerät noch sehr hoch ist, ist es noch nicht so sehr verbreitet und wird wohl noch Jahrzehnte benötigen, bis es zu einem vernünftigen Preis im Privathaushalt Einzug hält.
Aktualisiert: 2024-10-14
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